Das Geschlecht der Engel (Weekend), Il sesso degli angeli
D / I | 1967 | Farbe | 89 Min.
Bilder | TrailerCredits
- Regie:
- Ugo Liberatore
- Drehbuch:
- Ugo Liberatore, Franz Seitz
- Kamera:
- Leonida Barboni
- Musik:
- Giovanni Fusco
- Darsteller:
- Berndard de Vries, Rosemary Dexter, Doris Kunstmann, Laura Troschel
- Produktion:
- Franz Seitz Filmproduktion (München), Films Cinematografica S.r.l. (Rom)
- Produzent:
- Cecilia Bigazzi, Franz Seitz (Co-Pro.)
Inhalt
Drei Freundinnen – Nora, Nancy und Carla – echte Töchter des von ihnen verachteten Etablissements, benutzen für eine kurze Flucht aus ihrem genau vorgezeichneten, konventionellen Leben die Yacht von Noras Vater. Während eines Wochenend-Tripps mit diesem Luxusschiff, auf dem offenen Meer symbolisch von allen Banden befreit und die einengenden Gesetze ihres Landes hinter sich, versucht jede von ihnen mit allen Mitteln ihre Neugier auf ein neues und eigenes „Leben“ zu befriedigen.
Nancy, im Besitz von Rauschgift, überredet ihre Freundinnen auf diese ziellose Suche nach neuen Genüssen einen Mann mitzunehmen. Er soll an den geplanten sündigen Spielen bis zur letzten Konsequenz teilnehmen. Marco, der ausgewählte schöne Fremde, findet an Bord schnell Gefallen an dieser außergewöhnlichen Situation und an den drei Schönheiten, die ihn mit Reizen verwöhnen.
Nach einem Tag der erotischen Plänkeleien, nach oft wechselnden Stimmungen in denen auch eine echte Liebe zwischen Marco und Carla aufkeimt, nach reichlichen Genuss von Alkohol treiben die Vier am Abend den lang ersehnten Höhepunkt ihres Experiments zu und verabreichen sich das bis dahin aufgesparte Rauschgift. Während der folgenden Orgie verwischt diese Droge vollkommen ihre Bindungen an die Tradition, bringt ihre geheimsten Triebe zum Ausbruch, blendet ihre Sinne, entfesselt und enthemmt sie. In diesem Zustand der völlig verschobenen Wahrnehmungen fällt ein Pistolenschuss, der Marco lebensgefährlich verletzt. Als der Drogenrausch allmählich abklingt, weiß niemand, wie das passieren konnte, weiß niemand, war es Unfall oder Mord? Marco könnte nur eine sofortige Operation helfen, doch er fleht vergebens um das Anlaufen eines Hafens. Nora und Nancy verdrängen in ihrem Bewusstsein das Geschehene, da ihnen durch diese Katastrophe plötzlich klar geworden ist, wie wenig sie sich von ihren verhassten Banden lösen können. Dieser schwer verletzte Fremde wäre für ihre Umwelt ein Beweis für die vergangenen Eskapaden und zu den Folgen, die sich daraus ergeben würden, sind sie letztlich nicht bereit. Sie vergnügen sich lieber weiterhin und kreuzen mit dem Schiff zwischen den dalmatinischen Inseln. Auch Carlas Bitten, die alles versucht, das Leben ihrer neuen Liebe zu retten, lassen sie kalt.
In seiner Todesangst begreift Marco allmählich die schreckliche Entscheidung der Mädchen, die ihn lieber sterben sehen, als sich irgendwelchen gesellschaftlichen Komplikationen auszusetzen. Nach Marcos qualvollen Tod versenken die beiden Todesengel mit einer fast unmenschlichen Kälte und Gewissenlosigkeit die Leiche auf hoher See, um dann heiter und gelassen in ihrem Heimathafen das Schiff zu verlassen und sich wieder äußerlich unbeschadet in den alltäglichen Reigen der Gesellschaft einzuordnen. Nur Carla kann sich nicht von dem Meer trennen, aus dessen Wellen sie immer noch die traurigen Augen Marcos anzustarren scheinen...
Schlagzeilen:
Drei Freundinnen und ein Mann auf der Kreuzfahrt der Sünde – der Fünfte im Spiel ist der Engel des Todes! … danach weinen sie die schwarzen Tränen der Sünde
Ihren Begierden ausgeliefert, treiben sie auf der Todesyacht dahin...
Ein Spiel mit dem Tod – gefühlskalt und hemmungslos
Sie suchen den Rausch – und finden den Tod